Einladung zum Filmabend der GFS und des Filminstituts Hannover
Aufbruch und Protest um 1970
am 06. November 2024 um 18:00 Uhr im Kino im Künstlerhaus Hannover
und
am 16. November 2024 um 18:00 Uhr im Kino im Künstlerhaus Hannover
Das Filminstitut Hannover präsentiert historische Filmdokumente aus den 1960er und 1970er Jahren aus Hannover. Die Veranstaltung findet im Künstlerhaus, Sophienstraße 2, 30159 Hannover statt und ist die vierte Veranstaltung einer Reihe von Veranstaltungen, die einmal im Monat das Bild der Stadt im 20. Jahrhundert zeigen. Die Filme wurden vom Filminstitut Hannover recherchiert, digitalisiert und aufbereitet. Dr. Peter Stettner moderiert die Veranstaltung und erläutert die historischen Filmdokumente.
Es werden folgende Filmdokumente gezeigt:
TRAUERMARSCH BENNO OHNESORG. Am 9. Juni 1967 fand in Hannover die Beisetzung des Studenten Benno Ohnesorg statt, der am 2. Juni während einer Demonstration in Berlin von einem Polizisten erschossen worden war. Dies war Anlass für einen riesigen Trauermarsch durch die Stadt, der im Auftrag des ASTA der damaligen TU Hannover gefilmt wurde.
ROTE-PUNKT-AKTION IN HANNOVER 1969 zeigt Aufnahmen der legendären mehrtägigen Protestaktion gegen Fahrpreiserhöhungen der ÜSTRA in Hannover. Gefilmt von Thomas Garzke, kommentiert von Heinz Koberg.
1. MAI 1971 zeigt Aufnahmen einer Demonstration und Kundgebung der damaligen KPD/ML in Hannover, vornehmlich in Linden. Dazu weitere politische Aktivitäten (Flugblätter anfertigen, verteilen, Gespräche mit Passanten) sowie Aufnahmen der entsprechenden Kundgebung der DKP. Die Filmaufnahmen stammen von dem damaligen Aktivisten Klaus Gürtler.
DIE KUNST GEHT AUF DIE STRASSE, ein Film von Horst Latzke aus dem Jahr 1970, der die ausgelassene Stimmung der Zeit gut einfängt. Der Film stellt eine Reihe von Kunstprojekten vor sowie das zeitgleich stattfindende erste Altstadtfest. Verantwortliche sowie zahlreiche Besucher kommen mit pro und contra zu Wort.
DER ROTE FADEN von 1975 sollte den gleichnamigen Wegweiser populär machen. Der Filmemacher Wolfgang Borges folgt den Attraktionen entlang des aufgemalten Strichs und blickt ironisch-kritisch auf die Stadt und ihre Bewohner.
Kartenverkauf und Reservierungen sind nur über das Kino im Künstlerhaus möglich.